TLF20/40 SL - Historie

Hier doppelklicken, um Ihren eigenen Text hinzuzufügen.

Die Abkürzung TLF 20/40 SL steht für ein TankLöschFahrzeug, dessen Pumpe eine Förderleistung von mindestens 2.000 l/min bei einem Druck von 10 bar erbringt. Der Löschwasserbehälter muss mindestens 4.000 l Inhalt haben und als Sonder-Löschmittel ist mindestens ein Schaummitteltank vorgeschrieben. Außerdem müssen eine Schnellangriffseinrichtung, ein fest eingebauter Schaum-Wasser-Werfer und eine feuerwehrtechnische Beladung vorhanden sein. Diese und andere Bestimmungen, bis hin zu kompletten Beladelisten, werden für die deutschen Feuerwehrfahrzeuge in DIN-Normen festgelegt. In diesem Fall in der DIN 14530-21 vom November 2007.

Bis zur Lieferung des Fahrzeugs ist es ein langer Weg, da es sich nicht um eine Ersatzbeschaffung für ein bereits vorhandenes Fahrzeug handelt, sondern um eine Neubeschaffung. Eine so große Investition aus öffentlichen Mitteln muss in jedem Fall gut begründet und auch erforderlich sein. Zwei Ereignisse sind in diesem Fall ausschlaggebend.
2005 wird das Marinefliegergeschwader 2 in Eggebek aufgelöst. Die auf dem Flugplatz stationierten Flugfeldlöschfahrzeuge mit ihren großen Wasser- und Schaumtanks hatten im Einsatzbereich der Wehr Tarp stets als stille Reserve gedient und wurden auch bei Großbränden, wie z.B. 2004 bei Landwirt Jessen in Tornschau und 2005 beim Brand eines Tanklastzuges auf der A 7 mit Erfolg eingesetzt. Die Wehr Tarp verfügt lediglich über 1.600 l Löschwasser im LF 16/12. Insbesondere bei Einsätzen auf der Autobahn ist sie deshalb auf Verstärkung durch andere Wehren mit großen Fahrzeugen angewiesen, da es auf Autobahnen keine Hydranten gibt.

Am 12. November 2011 findet dann bei sonnigem Wetter die feierliche Fahrzeugübergabe und Indienststellung des TLF 20/40 SL statt.

(Auszug aus der Feuerwehrchronik der Freiwilligen Feuerwehr Tarp 1990 - 2015)